Deutschland ist online, fast
(N)Onliner Atlas 2011 (PDF): 3/4 der Deutschen online, Schere zwischen Bildungsgruppen schließt sich; http://eicker.at/NOnlinerAtlas2011
(N)Onliner Atlas 2011 (PDF): 3/4 der Deutschen online, Schere zwischen Bildungsgruppen schließt sich; http://eicker.at/NOnlinerAtlas2011
(N)Onliner Atlas 2010 (PDF): 60jährige zu 54% online! Digitale Kompetenz der eigentliche Graben; http://j.mp/bCATkJ
Initiative D21 (PDF): Nur 26% der Deutschen sind in der digitalen Welt angekommen; http://j.mp/Nutzer (via @shofhues)
Initiative D21: “Zwar sind laut [N]Onliner Atlas 2009 knapp 70 Prozent der Deutschen online, aber für nur 26 Prozent der Bevölkerung sind die digitalen Medien fester Bestandteil des täglichen Lebens. Dass aber eine große Mehrheit der Deutschen nicht an den durch die digitalen Techniken eröffnenden Möglichkeiten partizipiert, zeigt erstmals die Studie ‘Digitale Gesellschaft in Deutschland – Sechs Nutzertypen im Vergleich’ der Initiative D21, für die TNS Infratest 1.014 Personen deutschlandweit befragt hat. Die Typologie zeigt auf, dass mit 35 Prozent digitalen Außenseitern und 30 Prozent Gelegenheitsnutzern eine deutliche Mehrheit der deutschen Bevölkerung entweder gar nicht oder nur bedingt an einer digitalen Gesellschaft teilhat. … Die digitalen Außenseiter sind die größte und gleichzeitig mit einem Durchschnittsalter von 62,4 Jahren die älteste Gruppe. Im Vergleich zu den anderen Typen haben sie das geringste digitale Potenzial, die geringste Computer- und Internetnutzung sowie die negativste Einstellung gegenüber digitalen Themen. Nur ein Viertel verfügt bei der digitalen Infrastruktur über eine Basisausstattung [Computer und Drucker]. Kompetenzen im Umgang mit den digitalen Medien sind folglich kaum vorhanden. Selbst Begriffe wie E-Mail, Betriebssystem oder Homepage sind den digitalen Außenseitern weitgehend unbekannt und nur ein Fünftel der digitalen Außenseiter ist in der Lage, sich im Internet zu Recht zu finden. … Die Gelegenheitsnutzer sind durchschnittlich 41,9 Jahre alt. Sie nehmen im Vergleich zu den digitalen Außenseitern zumindest teilweise am Geschehen in der digitalen Gesellschaft teil. 98 Prozent besitzen einen PC oder ein Notebook, drei Viertel bereits eine Digitalkamera. Passend dazu verbringen nahezu alle Gelegenheitsnutzer Zeit mit Computer und Internet – vor allem für private Zwecke. Der Gelegenheitsnutzer kennt bereits viele Basisbegriffe der digitalen Welt, hat aber besonders beim Thema Sicherheit großen Nachholbedarf. Insgesamt erkennt dieser Typ klar die Vorteile des Internets, fördert aber nicht seine Weiterentwicklung und bevorzugt eher klassische Medien.”
(N)Onliner Atlas 2009: 70 Prozent der Deutschen sind online, mehr über 60jährige gehen online; http://tr.im/qih2
(N)Onliner-Atlas 2008 [PDF]: 2/3 der Deutschen sind online, die Über-60jährigen Wachstumstreiber; http://is.gd/EAm
Gerrit Eicker 20:27 on 7. July 2011 Permalink |
(N)Onliner Atlas 2011: “Entlang welcher demografischen Grenzen die Internetnutzung verläuft, lässt sich gut anhand des durchschnittlichen Onliners bzw. Offliners darstellen. Der typische Onliner ist im Durchschnitt eher männlich, 41,5 Jahre alt, ist berufstätig, lebt in einem Haushalt mit 2-3 Personen und hat ein Haushaltsnettoeinkommen von etwa 2.380 Euro. Der typische Offliner ist dagegen eher weiblich, 66,8 Jahre alt, ist nicht (mehr) berufstätig, lebt in einem Haushalt mit 1-2 Personen und hat ein Haushaltsnettoeinkommen von ca. 1.560 Euro. … ‘Das Internet wird für immer mehr Bürgerinnen und Bürger zu einer Selbstverständlichkeit. Die Abstände bei der Internetnutzung zwischen den untersuchten Bevölkerungsgruppen verringern sich weiter. Doch wir erkennen anhand des (N)Onliner Atlas auch, dass sich trotz dieser allgemein positiven Entwicklung noch ein deutlicher digitaler Graben entlang von Alter, Einkommen und Geschlecht zieht. Wer den gleichberechtigten Zugang für die gesamte Gesellschaft möchte, muss diese Lücken schließen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie engagiert sich daher seit Jahren in zahlreichen Projekten, mit denen nicht nur mehr Menschen ins Netz gebracht werden sollen, sondern der kompetente Umgang mit dem Medium im Mittelpunkt der Förderung steht’, betonte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto. … Prof. Barbara Schwarze, Präsidiumsmitglied der Initiative D21…: ‘Der Einfluss der digitalen Medien auf die ökonomische Entwicklung ist inzwischen so groß, dass es heute kaum noch einen Beruf gibt, der ohne fundierte Medienkompetenz auskommt. Es ist erfreulich, dass gerade die heutige Schülergeneration beinahe vollständig das Internet nutzt. Doch schaffen wir es in Deutschland bisher nicht, in den Schulen eine digitale Kompetenz zu vermitteln, die für junge Menschen unabhängig von der sozialen Herkunft gleiche Chancen schafft. Gleichzeitig müssen wir uns vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auch darüber Gedanken machen, wie wir diejenigen an den aktuellen Arbeitsmarkt heranführen, die bisher mit Computer oder Internet kaum Erfahrungen gemacht haben.'”