Deutschland Mobil
ID21: 26,5 Prozent der Deutschen nutzen das Netz mobil, 24 Prozent besitzen ein Smartphone; http://eicker.at/DeutschlandMobil
ID21: 26,5 Prozent der Deutschen nutzen das Netz mobil, 24 Prozent besitzen ein Smartphone; http://eicker.at/DeutschlandMobil
Deutschland digital im internationalen Vergleich: Zukunftsbilder und der IKT Monitoring-Report 2011; http://eicker.at/DE2011
TNS Infratest: “Zukunftsbilder der digitalen Welt. Nutzerperspektiven im internationalen Vergleich. – In der vierten Phase der ‘Zukunftsstudie Münchner Kreis’ stand der Nutzer mit seinen persönlichen Einschätzungen zu exemplarischen, IKT-unterstützten ‘Zukunftsbildern’ im Mittelpunkt. Um die Einstellungen und Vorlieben, aber auch Vorbehalte und Befürchtungen der Nutzer im Zusammenhang mit der digitalen Zukunft zu untersuchen, wurden 16 so genannte Zukunftsbilder innerhalb sieben konkret erfahrbarer, alltäglicher Lebenssituationen entwickelt. Über 7.231 Internetnutzer in Deutschland, Schweden, USA, Brasilien, China und Südkorea wurden zu diesen 16 Zukunftsbildern im Sommer 2011 befragt.”
TNS Infratest: “Im Ergebnis zeigt sich deutlich: Für viele der zukünftigen Anwendungen sind hohe Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft vorhanden. Allerdings haben die Menschen weltweit große Befürchtungen im Hinblick auf den sicheren Umgang mit ihren persönlichen Daten. Für den Erhalt der starken Wettbewerbsposition muss die deutsche Industrie am Wachstum in den neuen Leitmärkten auch im IKT-Bereich verstärkt teilnehmen. … Visuell aufbereitet und auf sieben elementare Lebenssituationen bezogen, lässt die Auseinandersetzung der Befragten mit diesen Zukunftsbildern Aussagen über die Bedeutung individueller Erfahrungen, Einstellungen und kultureller Prägungen für die Akzeptanz und Nutzung neuer Anwendungen zu. ‘Ohne den differenzierten Blick in die Zukunft und die Bewertung möglicher Zukunftsbilder ist zielgerichtete Innovation nur schwer möglich. Damit Deutschland auch als IKT-Standort eine führende Rolle einnimmt, halte ich es für sehr wichtig, dass sich der Münchner Kreis in der Zukunftsstudie kontinuierlich um Erkenntnisse zu zukünftigen Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen der IKT bemüht’, betonte Franz Josef Pschierer, IT-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung.”
Zukunftsbilder der digitalen Welt 2011 [PDF]: “[S.30] Im Mittelpunkt der vierten Zukunftsstudie des Münchner Kreis und seiner Projektpartner steht der ‘normale’ Nutzer von IKT und Medien: dessen Einstellungen, Vorlieben, aber auch seine Vorbehalte und Befürchtungen zu ausgewählten zukünftigen IKT-Anwendungen. Denn letztlich können nur die Anwender und Nutzer vor dem Hintergrund ihrer individuellen Erfahrungen neue Perspektiven für die zukünftige Technikentwicklung und Gestaltung der digitalen Zukunft eröffnen. Repräsentativ befragt wurde in sechs Ländern: Deutschland und Schweden stellvertretend für Europa, die USA und Brasilien für Amerika sowie China und Korea für Asien. … [S.29] Die Themenbereiche Kompetenz, Sicherheit und neue Geschäftsfelder in einer digitalen Gesellschaft werden in der Zukunftsstudienreihe des Münchner Kreis als kontinuierliche Analysepfade verfolgt. Die Zukunftsbilder der vorliegenden Zukunftsstudie lassen hier neue Erkenntnisse zu. … [S.28] Schutz persönlicher Daten. Die Nutzer haben weltweit – vor allem aber in Deutschland – große Befürchtungen im Hinblick auf den Umgang mit ihren persönlichen Daten. Insbesondere befürchten sie unbefugte Datenspeicherung und kriminellen Datenmissbrauch. Die bereits in den vorausgegangenen Zukunftsstudien aufgezeigte international steigende Bedeutung eines sicheren Umgangs mit persönlichen Daten wurde nun auch aus Nutzersicht bestätigt. In der Konsequenz muss sich der Anspruch auf den Schutz der Persönlichkeit und der persönlichen Daten noch stärker im gesellschaftlichen, politischen und individuellen Bewusstsein sowie in institutionellen Regelungen verankern. … [S.38] In Bezug auf den Schutz der persönlichen Daten zeigt sich überall eine große Angst vor unbefugter Datenspeicherung und kriminellem Datenmissbrauch, was sich bereits in den Einschätzungen zu den verschiedenen Zukunftsbildern widerspiegelt. Dabei erstaunt nicht, dass das Thema in Deutschland noch sehr viel problematischer gesehen wird als in China, Korea, Schweden, den USA und Brasilien. Gleichzeitig wird insbesondere bei der Datenspeicherung deutlich, dass Anwendungen wie der Online-Datenmanager zukünftig interessant sein könnten. … Aus gesellschaftlicher und individueller Sicht ist es somit offenbar noch nicht gelungen, den Anspruch auf den Schutz der Persönlichkeit und der persönlichen Daten – der als ‘informationelle Selbstbestimmung’ expliziter Bestandteil der deutschen Verfassung ist – durch geeignete Maßnahmen so umzusetzen, dass sich dies im Bewusstsein niederschlägt und in IKT-Systemen breite Anwendung findet. … [S.39] In Bezug auf das Thema ‘Vertrauen in Technologien‘ zeigte sich in allen Ländern und über alle Zukunftsbilder: Die größten Sorgen in Bezug auf Technik machen sich die Befragten hinsichtlich des Ausfalls der Technik, Zuverlässigkeit und falsche Anwendung und dadurch entstehende Haftungsfragen. Hierin liegt für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik eine große Herausforderung. … Gleichzeitig muss sich die Gesellschaft noch stärker auf digitale Veränderungen einlassen und darf nicht abwarten, bis die Praxistauglichkeit in anderen Ländern demonstriert und sämtliche kritische Fragen abschließend beantwortet wurden.”
FS: “Die Zukunftsstudie 2011 des Münchner Kreis stellt die Menschen als Nutzer von Technologie mit ihren Bedürfnissen, Erfahrungen und Befürchtungen in den Mittelpunkt einer internationalen Befragung. Im Ergebnis zeigt sich deutlich: Für viele der zukünftigen Anwendungen sind hohe Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft vorhanden. Allerdings haben die Menschen weltweit große Befürchtungen im Hinblick auf den sicheren Umgang mit ihren persönlichen Daten. … Zur Sicherung der industriellen Wettbewerbsposition muss die deutsche Industrie am Wachstum in den neuen Leitmärkten auch im IKT-Bereich verstärkt teilnehmen. – Für den Erfolg in diesen Wachstumsmärkten braucht es koordinierte Aktivitäten von Politik und Wirtschaft. Nötig sind spezifische Zielmarktprogramme, um detaillierte IKT-Markt- und Nutzerkenntnis zu erlangen und in erfolgsversprechende Anwendungen umzusetzen. – Produkte sollten nicht mehr zuallererst mit Blick auf den Heimatmarkt entwickelt werden.”
TNS Infratest: “Die aktuelle Studie des Langzeitprojekts Monitoring Deutschland Digital – Der IKT Standort Deutschland im internationalen Vergleich 2011 zeigt, wo der IKT-Standort Deutschland im 15-Länder-Ranking positioniert ist. Top-IKT-Experten haben die wichtigsten Handlungsfelder identifiziert, um Deutschland mit Spitzentechnologien an die Weltspitze zu bringen. … Deutschland erreicht 56 Prozent der bestmöglichen Performance und platziert sich unter 15 IKT-Nationen gemeinsam mit Schweden auf Rang sechs. – Die Position Deutschlands hat sich im Vergleich zum Vorjahr um eine Position von Rang sieben auf Platz sechs verbessert. – Deutschland positioniert sich als viertstärkste Nation mit 5,1 Prozent Weltmarktanteil nach IKT-Umsatz im TNS-Benchmark. – Wesentliche Standortnachteile sind der strukturell bedingte IKT-Fachkräftemangel, die strikten Regelungen des nicht angepassten Datenschutzgesetzes, die unzureichenden Investitionen in Bildung, keine steuerliche Begünstigung der Forschungsförderung. – Die größten Chancen bestehen beim zügigen Ausbau einer leistungsfähigen, flächendecken Netzinfrastruktur sowie der Fokussierung auf die strategischen Wachstumsfelder. – Branchenübergreifende Wachstumsfelder: Cloud Computing wächst bis 2020 um jährlich 20 Prozent – die Wachstumsraten betragen bei Embedded Systems 8,5 Prozent jährlich bis 2020 und bei IT-Sicherheit 8,9 Prozent bis 2025. – Industriekonvergenzfelder: In 15 Jahren verdreifachen sich die Umsätze mit E-Energy, steigen die Umsätze mit Elektrofahrzeugen auf das Fünfzehnfache, verdoppeln sich die Umsätze mit E-Health und verneunfachen sich die Umsätze im Bereich Smart Home.”
Monitoring-Report Deutschland 2011 [PDF]: “[S.12] Deutschland und Schweden belegen im Ranking der bedeutendsten 15 IKT-Standorte gemeinsam den sechsten Platz. … Deutschland erreicht in keinem der 23 Indikatorbereiche den ersten oder zweiten Platz. Die beste Platzierung für Deutschland ist ein dritter Platz beim Kernindikator ‘Anteil der Internet-Werbeumsätze am Werbemarkt’. … [S.13] Die USA liegen mit unverändert 69 Punkten als Zweitplatzierte knapp hinter Südkorea. Sie positionieren sich beim ‘Marktanteil der IKT-Umsätze am Weltmarkt’ und bei der ‘Internethostdichte’ als bedeutendster IKT-Standort im TNS-Benchmark. … Im Teilbereich ‘Infrastruktur’ erreicht Deutschland mit 80 Indexpunkten eine überdurchschnittliche Performance. Allerdings verschlechtert sich Deutschland um zwei Punkte. Damit belegt das Land unverändert Rang fünf und teilt sich diesen mit Norwegen. … [S.14] Die deutsche Performance im Bereich ‘Anteil der IKT-Exporte an allen Exporten’ [ausschließlich IKT-Services und Software] verschlechtert sich um zwei Punkte auf 23 Indexpunkte. Deutschland platziert sich mit 6,8 Prozent nach 6,9 Prozent im Vorjahr erneut auf Rang neun. … Bei den ‘E-Commerce-Umsätzen‘, verstanden als Umsätze mit Produkten, die online von Internetnutzern bestellt, aber nicht notwendigerweise über das Internet bezahlt werden, liegt Deutschland mit E-Commerce-Ausgaben von 222 Euro pro Internetnutzer wie im Vorjahr auf dem neunten Platz. Die durchschnittlichen Umsätze pro Internetnutzer stiegen um 11 Prozent. Großbritannien liegt wie im Vorjahr auf dem ersten Platz mit 518 Euro pro Internet-Nutzer. … [S.19] Schaffung von Vertrauen in Netz- und Informationssicherheit als Voraussetzung zur Ausschöpfung von IKT-Potenzialen – Urheberrecht: Die zunehmende Anwendung digitaler Technologien bei der Verbreitung von Inhalten in Bild, Ton und Schrift macht einen neuen Interessenausgleich zwischen Urhebern, Rechteverwertern und Nutzern notwendig. … Datenschutz: Privatsphäre und Schutz personenbezogener Daten wurden vom Bundesverfassungsgericht zu Grundrechten erklärt. Angesichts einer freiwilligen Einbindung großer Mengen privater Daten in soziale Netzwerke und eines wachsenden kommerziellen Interesses daran ist eine Aktualisierung des Datenschutzgesetzes geboten. … Netzneutralität ist der von ökonomischen und politischen Erwägungen unabhängige und somit diskriminierungsfreie Wettbewerb von Datenpaketen, um die technisch zur Verfügung stehende Bandbreite in vollem Umfang nutzen zu können. … [S.122] Nutzung von sozialen Netzwerken … Deutschland kann ebenfalls eine deutliche Verbesserung vorweisen. Von 2009 auf 2010 verbesserte sich der Indexwert bei der Nutzung von sozialen Netzwerken um 13 Indexpunkte auf 61. Dies bedeutet, dass 50,8 Prozent der Internetnutzer hierzulande aktive soziale Netzwerker sind. Das bringt Platz 13 im TNS-Benchmark der Länder. … [S.123] Die hohe Nutzung von Facebook führt zu entsprechenden Umverteilungen der Werbebudgets. Jede fünfte Online-Werbung in Deutschland wird auf Facebook geschaltet. … Social Media verändert die Art, wie Menschen kommunizieren – auch im Geschäftsleben. Gartner geht davon aus, dass bis 2014 jeder fünfte Angestellte in seiner beruflichen Kommunikation Social Networks statt E-Mails verwenden wird.”
Heise: “Die Studie von TNS Infratest sieht Deutschland bei der Mobilfunknutzung und vor allem bei den Online-Werbeumsätzen in führender Position. Im Bereich E-Commerce hat Deutschland seinen ersten Platz aus dem vorigen Jahr an Südkorea verloren. Dies liegt vor allem an der ‘schleppenden Adaptionsgeschwindigkeit’ beim E-Government, der beim E-Commerce mitgewichtet wird, erklärte Studienleiterin Sabine Graumann von TNS Infratest. … Die schlechteste Platzierung belegte Deutschland mit Rang 13 bei der Nutzung sozialer Netzwerke: 51 Prozent der deutschen Internetnutzer halten sich in ihnen auf.“
Deutschland ist keine Digitale Gesellschaft: 3/4 online, aber 2/3 nicht souverän; http://eicker.at/DigitaleGesellschaft
ID21: “Entwicklung der digitalen Gesellschaft stagniert: Mehrheit der Bevölkerung (62 Prozent) nach wie vor nicht Teil der digitalen Gesellschaft. Kaum messbares Wachstum in den einzelnen Nutzergruppen. Leichter Rückgang bei ‘Digitalen Außenseitern’ – Deutliche Unterschiede im Freizeitverhalten zwischen ‘Digital Souveränen’ und ‘Digital wenig Erreichten’ – Die heute vorgestellte dritte Ausgabe der Studie ‘Die digitale Gesellschaft in Deutschland … Vor dem Hintergrund der Diskussionen um Datenschutz, Identitätsdiebstahl und Internetbetrug scheinen die Deutschen ihr distanziertes Verhältnis zu den digitalen Medien weiterhin zu wahren. Das Vertrauen in und der souveräne Umgang mit den digitalen Medien sind entsprechend kaum gestiegen. Nach wie vor können erst 38 Prozent der deutschen Bevölkerung als ‘Digital Souveräne’ bezeichnet werden – lediglich eine Steigerung um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist eines der Ergebnisse der Neuauflage der Studie ‘Die digitale Gesellschaft’, mit der die Initiative D21 den Status der deutschen Gesellschaft auf dem Weg in die digitale Welt aktualisiert hat und für die TNS Infratest 1.000 Telefoninterviews durchführte. … ‘Sehr positiv ist, dass in den letzten Jahren der Anteil der Onliner an der Bevölkerung von zwei Drittel auf drei Viertel gestiegen ist. Gleichwohl bleibt es wichtig, dass wir allen Mitgliedern unserer Gesellschaft die Vorteile des digitalen Zeitalters noch deutlicher als bisher nahe bringen‘, so Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Otto weiter: ‘Das erreichen wir nur, wenn wir das Vertrauen in die digitalen Medien erhöhen, die ersten Schritte in die digitale Welt erleichtern und die digitale Kompetenz bei denen steigern, die bisher nur rudimentär die digitalen Medien nutzen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat in den letzten Jahren zahlreiche Projekte gefördert, um die digitale Integration zu stärken.’ … Erstmals wurde das Freizeitverhalten der deutschen Bevölkerung in der Studie abgefragt und zwischen den Digital Souveränen und den Digital wenig Erreichten verglichen. Das Ergebnis zeigt, dass die Freizeitaktivitäten beider Gruppen sehr vielfältig sind und sich auch teilweise deutlich unterscheiden. Dabei konnte eindeutig festgestellt werden: ‘Digital Souveräne’ sind weit davon entfernt ihre Freizeit nur vor einem Bildschirm zu verbringen. Sie surfen in ihrer Freizeit wie erwartet weitaus häufiger im Internet, sind aber gleichzeitig sportlich aktiver, gehen häufiger aus und spielen häufiger ein Musikinstrument. ‘Digital wenig Erreichte’ widmen ihre Zeit etwas mehr dem Fernsehen, Lesen oder Spazierengehen. Dabei wird in der Detailanalyse deutlich, dass das unterschiedliche Durchschnittsalter (‘Digital Souveräne’: 36,9 Jahre; ‘Digital wenig Erreichte’: 53,6 Jahre) nicht alleine für diese Unterschiede verantwortlich sein kann, denn auch jüngere ‘Digital wenig Erreichte’ sind beispielsweise weniger sportlich aktiv oder musizieren seltener.”
17. Auflage des Standardwerks Internetrecht (PDF) von Prof. Dr. Hoeren erschienen; http://eicker.at/Internetrecht2011
Datenschutzbehörde bestätigt beanstandungsfreie Nutzung von Google Analytics; http://eicker.at/GoogleAnalyticsDatenschutz
HmbBfDI: “Seit Ende 2009 haben der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit im Auftrag des Düsseldorfer Kreises und Google Gespräche über die erforderlichen Änderungen zum gesetzeskonformen Einsatz von Google Analytics geführt. Hintergrund dafür bildete der entsprechende Beschluss der Aufsichtsbehörden der Länder zur datenschutzkonformen Ausgestaltung von Analyseverfahren zur Reichweitenmessung bei Internet-Angeboten. … Für Webseitenbetreiber stellt der Hamburgische Datenschutzbeauftragte besondere Hinweise auf seiner Homepage zur Verfügung. Macht ein Webseitenbetreiber von diesen Möglichkeiten Gebrauch, wird dadurch ein beanstandungsfreier Betrieb von Google Analytics gewährleistet. … Insbesondere hat Google das Verfahren dahingehend geändert, dass den Nutzern die Möglichkeit zum Widerspruch gegen die Erfassung von Nutzungsdaten eingeräumt wird. Google stellt ein so genanntes Deaktivierungs-Add-On zur Verfügung … Dieses Add-On war bisher für Internet Explorer, Firefox und Google Chrome verfügbar. Google hat nun Safari und Opera hinzugefügt, so dass alle gängigen Browser berücksichtigt sind; auf Anforderung des Webseitenbetreibers das letzte Oktett der IP-Adresse vor jeglicher Speicherung gelöscht wird, so dass darüber keine Identifizierung des Nutzers mehr möglich ist. Die Löschung erfolgt innerhalb Europas; mit den Webseitenbetreibern ein Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung nach den Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes abgeschlossen werden soll.”
Google: “Während der Einsatz von Google Analytics nach unserer Ansicht nicht gegen das deutsche und europäische Datenschutzrecht verstößt, hatten deutsche Datenschutzbehörden in der Vergangenheit dazu eine abweichende Auffassung. Wir haben eng mit diesen Behörden – vertreten durch den Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit – hinsichtlich der Bedenken zusammengearbeitet und eine Reihe von Verbesserungen für Google Analytics implementiert. – Wir freuen uns, dass der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit heute eine deutliche Erklärung hinsichtlich der Einhaltung des deutschen Datenschutzgesetzes durch Google Analytics veröffentlicht hat. Google Analytics kann danach ab sofort ohne Beanstandung der deutschen Datenschutzbehörden eingesetzt werden. … Wir freuen uns, unseren Google Analytics-Kunden mehr Klarheit beim Einsatz unseres Web-Analysetools unter Einhaltung der Anforderungen der deutschen Datenschutzbehörden bieten zu können. Der Schutz der Privatsphäre der Nutzer war von Anfang an eines unserer Prinzipien bei der Entwicklung von Google Analytics. Es ist uns wichtig, den Nutzern Transparenz und Kontrolle bei Google Analytics zu bieten.”
Ferner: “Wie man das richtig konfiguriert, wird nun in einer Anleitung (hier als PDF) erläutert. Webseitenbetreiber sind gut beraten, sich des Themas umgehend zu widmen. Besonderers Augenmerk sollte man dabei darauf richten, den geforderten Vertrag mit Google gut zu lesen und ggfs. dann abzuschicken. Damit wird man den Erfordernissen des §11 BDSG endlich gerecht, was lange gefordert wae. Andererseits wird nun auch jedem klar, dass es um eine rechtsrelevante Datenverarbeitung geht. Ich denke dieser Vertrag wird für den ein oder anderen eine gewisse Hemmschwelle sein.”
Stadler: “Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte hat heute eine, zumindest für mich, überraschende Pressemitteilung herausggegeben, in der er erklärt, dass Webseitenbetreibern ab sofort ein beanstandungsfreier Einsatz von Google Analytics möglich sei. … [Die] Ausführungen sind datenschutzrechtlich widersprüchlich und auch widersinnig. Wenn tatsächlich eine Anonymisierung der IP-Adressen der Nutzer vor einer Übermittlung an Google stattfindet, dann bedeutet dies nichts anderes, als dass an Google keine personenbezogenen Daten mehr übermittelt werden. … Machen wir es also nicht komplizierter als es ist. Wenn mittels Google Analytics, bei Einsatz des sog. IP-Masking, keine personenbezogenen Daten mehr übermittelt werden – und genau das besagt die Pressemitteilung des Hamburger Datenschutzbeauftragten – dann sind insoweit auch keinerlei datenschutzrechtliche Anforderungen mehr zu erfüllen. Denn das BDSG und das TMG gelten nur für die Verarbeitung personenbezogener Daten (§ 1 Abs. 2 BDSG, § 12 TMG).”
Der Commentarist wieder online: Wir haben mit den deutschen Verlagshäusern intensiv verhandelt; http://eicker.at/CommBack
20 Jahre sind eine kurze Zeitspanne. Und trotzdem: das Web ist heute überall und unverzichtbar; http://eicker.at/Web
OVK/BVDW: Onlinewerbung überholte 2010 Zeitungswerbung. Banner weiter vor Suchwortvermarktung; http://eicker.at/Onlinewerbung2010
Der Onlinewerbemarkt in Deutschland ist 2010 um insgesamt 26 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro gewachsen. Dies geht aus der Erhebung der Bruttowerbeinvestitionen durch den Onlinevermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hervor. Der Onlineanteil am Mediamix steigt weiter an und beträgt mit 19,2 Prozent fast ein Fünftel des Gesamtwerbemarkts. Damit hat das Internet 2010 zum ersten Mal die Gattung Zeitungen (19,0 Prozent) knapp überrundet und sich als zweitstärkstes Werbemedium im Mediamix positioniert. Für 2011 prognostiziert der OVK ein weiteres Wachstum der Onlinewerbung von 16 Prozent auf über 6 Milliarden Euro Bruttowerbevolumen.
Der Vorjahresvergleich zeigt, dass klassische Onlinewerbung erneut am stärksten von der positiven Entwicklung des Onlinewerbemarktes profitiert hat. Mit einer Zuwachsrate von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr hat sie 2010 zum ersten Mal die 3-Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Mit insgesamt 3.151 Millionen Euro verzeichnet sie damit den höchsten Wert der drei betrachteten Segmente. Auf Platz zwei liegt die Suchwortvermarktung mit Werbeinvestitionen von 1.867 Millionen Euro und einer Wachstumsrate von 15 Prozent gegenüber 2009. Es folgen die Affiliate-Netzwerke mit 339 Millionen Euro und einem Zuwachs von 10 Prozent.
Für das laufende Jahr geht der Onlinevermarkterkreis von einer ungebrochen positiven Entwicklung des Onlinewerbemarktes aus, wobei sich die Auswirkungen nach dem äußerst positiven ‘Nach-Krisenjahr-Effekt’ des Jahres 2010 in diesem Jahr wieder normalisieren werden. Der OVK prognostiziert für 2011 ein Wachstum des gesamten Onlinewerbemarkts von 16 Prozent. Damit würde das Bruttowerbevolumen der Internet-Werbung bei über 6 Milliarden Euro liegen.
Der Commentarist ist offline: aufgrund der Drohung mit massiven rechtlichen Schritten durch zwei Verlage; http://eicker.at/27
Tapscott: Transparenz ist eine Verpflichtung für Organisationen, Datenschutz ein Recht des Einzelnen. (b1, 02/11, S.36)
Gerrit Eicker 10:36 on 25. February 2012 Permalink |
ID21: “Die mobile Internetnutzung erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit: Aktuell greifen bereits 26,5 Prozent der Bevölkerung von unterwegs auf das Internet zu. Knapp 40 Prozent davon würden deutlich häufiger mobil online gehen, wenn die Übertragungsgeschwindigkeiten höher wären als es aktuell der Fall ist. Hier besteht noch großes Potenzial, denn 43,4 Prozent der Befragten können sich bereits heute vorstellen, das Internet ausschließlich über einen mobilen Zugang zu nutzen. – Rein wirtschaftlich könnte dies auch umsetzbar sein, denn aktuell sind die Befragten bereit, durchschnittlich 22,30 Euro im Monat für ihren mobilen Internetanschluss zu bezahlen. Dies sind zentrale Ergebnisse der erstmals veröffentlichten Studie ‘Mobile Internetnutzung – Entwicklungsschub für die digitale Gesellschaft?’ der Initiative D21, für die TNS Infratest 1.005 Telefoninterviews durchführte. – Die Entwicklung hin zur mobilen Internetnutzung wird hauptsächlich durch die immer größere Verbreitung der neuesten mobilen Gerätegeneration begünstigt: Mittlerweile besitzen knapp 24 Prozent der Bevölkerung bereits ein Smartphone und fünf Prozent einen Tablet- Computer, obwohl diese erst seit knapp zwei Jahren auf dem Markt sind. Dieser Trend wird sich fortsetzen, denn in den nächsten zwölf Monaten wird sich die Zahl der Tablet-Besitzer voraussichtlich verdoppeln (4,4 Prozent planen eine Anschaffung). – Wer bereits ein entsprechendes mobiles Gerät besitzt, der setzt es auch häufiger zur Internetnutzung ein: Über 57 Prozent der Befragten verbringen dadurch mehr Zeit online als zuvor. Gleichzeitig nutzen Besitzer mobiler Endgeräte bereits alle gängigen Anwendungen mobil, greifen dabei aber auf weniger datenintensive Anwendungen zurück. Dazu gehören insbesondere E-Mails bearbeiten, Internetrecherche oder Nachrichten lesen.“