Sprechen Sie Online?
Die Fragen sind es, aus denen das, was bleibt, entsteht. (Erich Kästner) – Sprechen Sie Online? http://SprechenSieOnline.de?
(Photo http://eicker.at/CCbyLeuthard)
Die Fragen sind es, aus denen das, was bleibt, entsteht. (Erich Kästner) – Sprechen Sie Online? http://SprechenSieOnline.de?
(Photo http://eicker.at/CCbyLeuthard)
Bunz: Digitalisierung ist nicht bestimmt durch Normierung, sondern durch update und disruption; http://eicker.at/Digitalisierung
Hengl: Die Angst der Manager vor Social Media. Über die Furcht, Macht zu verlieren, und verpasste Chancen; http://eicker.at/21
Wer ist eigentlich Julian Assange? Das Weltbild des Gegenverschwörers und WikiLeaks–Gründers; http://eicker.at/JulianAssange
Initiative D21 (PDF): 63% der Deutschen sind noch nicht in der digitalen Alltagswelt angekommen; http://eicker.at/Aussenseiter
Ken Doctor: Die neue Rolle von Verlegern oder Sendern ist es, Talente zusammen zu bringen; http://eicker.at/Verleger
Wer ist verantwortlich für Social Media, Issues im Speziellen? Eine alte Frage und Antwort: http://j.mp/IssuesManagement
Integrierende Kommunikation (Juni 2004, PPS; PDF, s/w): “BizBlogs, insbesondere Mitarbeiterblogs thematischer Experten, dienen dem kontinuierlichen externen Dialog, sind systemisch dezentral und ungesteuert: Experten können Issues tatsächlich identifizieren, priorisieren und kommunikativ gegensteuern. – Der klassische Gatekeeper in Form von Journalisten wird zunächst umgangen: Kunden und Interessenten haben Foren, um direkt aus dem Unternehmen Informationen zu erhalten und Feedback zu geben. Aber auch Journalisten können auf diese Informationen zurückgreifen und erhalten einen tieferen Unternehmenseinblick. – BizBlogs dienen zeitgleich als internes Analyseinstrument der PR-Abteilung und Geschäftsführung. Issues die ‘hochkochen’ können auch zentral identifiziert und priorisiert werden. Durch das Zuführen ergänzender Aufmerksamkeit mittels temporärer PRblogs und im Rahmen der gesamten klassischen PR-Arbeit, kann frühzeitig gegengesteuert und abgefedert werden.” [Ersetze: Blog durch beliebigen Social Media-Dienst.]
11 äußerst lesenswerte Thesen zur Netzpolitik vom Chaos Computer Club (CCC); http://j.mp/CCC-Netzpolitik (via @rivva)
CCC: “Der Chaos Computer Club (CCC) hat seit Beginn seines Bestehens die Chancen und Möglichkeiten, die das vernetzte Leben mit sich bringt, erkannt und propagiert. Viele der ursprünglichen – damals noch futuristisch anmutenden – Visionen sind inzwischen nicht nur Realität, sondern Selbstverständlichkeiten in der Mitte der Gesellschaft geworden. Der Einzug des Internets in den Alltag fast der gesamten Bevölkerung hat uns Datenschutzsorgen gebracht, aber auch zu einer Demokratisierung, einer Bereicherung aus wissenschaftlicher, sozialer und künstlerischer Sicht geführt. Die Selbstheilungskräfte des Internets haben dabei viele befürchtete dystopische Auswüchse ohne staatliches Eingreifen verhindern können. Aus unserer Sicht liegt der aktuellen Diskussion eine Fehleinschätzung zugrunde, an welchen Stellen Regulierungsbedarf notwendig ist und an welchen nicht.”
Thesen zur Netzpolitik vom Chaos Computer Club:
1. Netzzugang ist ein Grundrecht und Bedingung für die Teilnahme am kulturellen und politischen Leben
2. Nutzen des Netzes kann sich nur entfalten, wenn die Netzneutralität garantiert ist
3. IT-Großprojekte der öffentlichen Hand nach sinnvollen Kriterien vergeben
4. Öffentliche Daten transparent handhaben
5. Klare Absage an Softwarepatente
6. Urheberrechtgesetzgebung modernisieren
7. Zugangsprovider haften nicht für die Daten ihrer Kunden
8. Private Daten besser schützen
9. Recht auf Anonymität etablieren
10. Profilbildung über Menschen verhindern
11. Whistleblower-Schutz verbessern
Kruse: Das Internet ist eine Einladung zur Kommunikation in einer neuen Dimension; http://j.mp/7is0Wv (via @klauseck)
Kruse: “Wenn ich das Reden verweigere, kann ich kaum der Sprache zum Vorwurf machen, dass niemand meine Gedanken zur Kenntnis nimmt. Die Netzwerke können nicht die Menschen ausgrenzen, sondern nur die Menschen die Netzwerke. Das Internet ist eine Einladung zur Kommunikation in einer neuen Dimension. In der modernen Industriegesellschaft sind die Netze ein allgegenwärtiges Angebot und die Schwelle zur ihrer Nutzung ist denkbar gering. Nicht teilzunehmen, ist daher nur noch ideologisch und kaum mehr praktisch begründbar. … Das Netz ist ein eigenständiger menschlicher Kulturraum und als solcher folgt er den Prinzipien, die für jede Kultur gelten. Natürlich sind die Netze durch die Menschen bestimmt und kein autonomer, Nerven oder Kinder fressender Moloch. Aber wie jedes kollektive Phänomen sind die Netze in den erzeugten Effekten größer als die Summe der beteiligten Einzelintelligenzen. Im Gegensatz zu den Interaktionen in den für uns selbstverständlichen Kulturräumen besitzen die Interaktionen im Internet aber tatsächlich eine viel größere Reichweite und Ausbreitungsgeschwindigkeit. Mit der sozialen Software des Web 2.0 wurde aus einem Informationsmedium ein soziales System, in dem das Entstehen und Vergehen kultureller Ordnungsmuster mit einer erstaunlichen Unmittelbarkeit beobachtet werden kann. In den Netzen laufen alle Prozesse wie im Zeitraffer ab.”
Brand eins: Wissen ist der erste Rohstoff, der sich bei Gebrauch vermehrt; http://j.mp/3oCipx
Initiative D21: “Im Großen und Ganzen ist die Entwicklung zwar erfreulich, aber dennoch entwicklungsfähig: Inzwischen sind über ein Drittel (37 Prozent) der deutschen Bevölkerung in der digitalen Alltagswelt angekommen. … Noch immer ist allerdings die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht Teil der digitalen Gesellschaft. Sowohl zu den ‘Digitalen Außenseitern’ als auch den ‘Gelegenheitsnutzern’ zählen 28 Prozent der Bevölkerung. Werden die ‘Berufsnutzer’ (7 Prozent) noch hinzugenommen, sind insgesamt 63 Prozent unserer Gesellschaft nicht oder wenig souverän im Umgang mit der digitalen Technik und ihren Medien. … Gerade der sinkende Anteil der ‘digitalen Außenseiter’ von 35 Prozent auf 28 Prozent ist im ersten Moment erfreulich. Doch der Blick auf das Kompetenz- und Nutzungsprofil dieser Gruppe zeigt, dass sie den Anschluss an die digitale Welt immer weiter verlieren. … D21-Gesamtvorstandsmitglied und Geschäftsführer der Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Dr. Ulrich Hermann, sieht die Herausforderungen besonders im Bildungssystem: ‘Eine moderne Volkswirtschaft benötigt eine Bevölkerung auf hohem Bildungsniveau. Dabei ist die digitale Kompetenz von gleicher Bedeutung wie Lesen, Schreiben oder Rechnen. Denn ohne Internet ist heute kaum noch ein Entwicklungs- und Forschungsprojekt umsetzbar. Das Bildungssystem steht hier in der Verantwortung, allen Bevölkerungsschichten maßgeschneiderte Angebote bereitzustellen und die digitalen Medien als selbstverständliches Lernwerkzeug in die Wissensvermittlung zu integrieren.’ … Die digitalen Außenseiter sind – gemeinsam mit den Gelegenheitsnutzern – die größte und gleichzeitig mit einem Durchschnittsalter von 64,9 Jahren die älteste Gruppe. Auch wenn ihr Anteil im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozentpunkte sank, haben die verbliebenen digitalen Außenseiter nun ein noch geringeres Potenzial und noch eingeschränktere Nutzungsmuster als im Vorjahr. Auch Kompetenzen und Wissensstand um die digitale Welt sind besorgniserregend. So können nur zwölf Prozent einen Brief am Computer schreiben und selbst unter Begriffen wie E-Mail oder Homepage können sich nur die wenigsten etwas vorstellen. … Beinahe unverändert ist der Anteil der Gelegenheitsnutzer. Die digitalen Möglichkeiten werden von dieser Gruppe nur spärlich genutzt. In der Regel verfügen sie aber zumindest über einen Computer und einen Drucker im eigenen Haushalt. Entsprechend hat die Mehrheit dieser Nutzergruppe Basiskompetenzen in Internetrecherche und Textverarbeitung. Bei der Nutzungsvielfalt beschränken sich die Gelegenheitsnutzer allerdings meist nur auf E-Mail, Internetsuche und Textverarbeitung.”